Dein Garten Fit für den Frühling
Was du im Garten im Frühling machen solltest
Bei der Gartenarbeit im Frühjahr stellt sich oft die Frage, womit du entdecktes Moos bekämpfen kannst. Zugleich musst du abklären, welche Pflanzen beim Start ins Jahr Dünger benötigen und ob hierfür natürliche Produkte wie Kompost, Hornmehl oder Laub empfehlenswert sind. Während du deinen Garten Fit für den Frühling machst, solltest du auch vor dem Abstecken eines Beets mit Bodendeckern oder dem Umgraben verschiedene Entscheidungen abwägen.
Darüber hinaus findest du hier weitere Informationen zum Beschneiden von Pflanzen, die in dieser Jahreszeit ebenfalls beachtenswert sind.
Moos bekämpfen durch hilfreiche Tipps zur Gartenarbeit im Frühjahr
Falls du beim Beginn der Gartenarbeit im Frühjahr unerwünschtes Moos entdeckst und möglichst effektiv bekämpfen möchtest, ist eine gründliche Entfernung erforderlich. Nachdem du kleine Rückstände übersehen hast, kommt es häufig schnell zum erneuten Mooswachstum. Wenn das Moos sich im Rasen befindet, musst du den Untergrund vertikutieren. Dadurch ziehst du querliegende Stoffe heraus.
Neben händischen Vertikutierern findest du in Baumärkten hierfür elektrische Hilfsmittel, die dir diese Aufgabe entscheidend erleichtern. Ein vertikutierter Rasen erhält mehr Sauerstoff und Licht. Durch die verbesserte Luftzirkulation und stärkeren Lichteinfall fällt es dem Moos schwerer, sich durchzusetzen. Auf stark befallenen Stellen solltest du eventuell neuen Rasen säen. Zusätzliche Informationen zur Rasenpflege findest du hier.
Hausmittel wie Cola und getrockneter Kaffeesatz können während der Gartenarbeit im Frühjahr auch Moos bekämpfen. Das gilt ebenso für Salz und Essig, mit denen du jedoch zugleich das Wachstum von anderen Pflanzen hemmst. Außerdem bekämpfst du Moos, indem du die Bodenoberfläche leicht aufraust und Gesteinsmehl einarbeitest. Nur solange der pH-Wert laut einer Bodenanalyse zu niedrig bleibt, ist wiederum ausgebrachter Kalk auf einem sauren Untergrund gegen Moosbewuchs hilfreich.
Mit der Mossbekämpfung machst du deinen Garten Fit für den Frühling, da du deinen Pflanzen und Rasen Luft und Raum zur Entwicklung gibst. Mossbekämfung ist weit mehr als ein “kosmetischer Eingriff”.
Abklärung des Dünger-Bedarfs der einzelnen Pflanzen
Vor dem Start der Gartenarbeit im Frühjahr musst du zunächst abklären, welche Pflanzen überhaupt Dünger brauchen. Obwohl die meisten Pflanzenarten von einer passenden Düngung profitieren können, entscheidet in erster Linie der Zustand des Bodens über die Notwendigkeit. Es ist besonders wichtig, dass der Phosphatgehalt und der Kaliumgehalt in der Gartenerde in einem bestimmten Rahmen bleiben.
Du darfst auf keinen Fall einfach nach Gefühl düngen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass der Boden überdüngt ist. Bei der Gartenarbeit im Frühjahr bleibt es auch beachtenswert, wie du Dünger zuvor im Herbst und in den Vorjahren angewendet hast. Darum ist es ratsam, nach dem Düngen die bisherigen Maßnahmen mit der Menge in einem Notizbuch festzuhalten.
Der ideale Nährstoffgehalt im Boden und somit die optimale Düngung hängen natürlich auch von den Pflanzenarten ab. Ein Beet mit sogenannten Starkzehrern solltest du zum Beispiel vergleichsweise intensiv düngen. Dabei handelt es sich um Pflanzen, die schnell wachsen, viele Früchte bilden und dementsprechend auf hohe Energiemengen angewiesen sind.
Zu den Starkzehrern zählen unter anderem Tomaten, Kartoffeln und Kohlgemüse. Solche Pflanzenarten musst du bei der Gartenarbeit im Frühjahr insbesondere wegen des Stickstoffbedarfs oft nachdüngen. Du darfst jedoch nicht vergessen, dass Dünger kein unbegrenztes Wundermittel ist. Es ist grundsätzlich ratsam, nicht zu viele Starkzehrer in demselben Beet unterzubringen. Sonst droht eine Unterversorgung der konkurrierenden Pflanzen.
Für die Entwicklung von manchen Pflanzen ist beim Düngen außerdem ein unterdurchschnittlicher pH-Wert im Boden wichtig. Hierbei handelt es sich vor allem um Gehölze und Stauden, die saure Gartenerde bevorzugen und als sogenannte Moorbeetpflanzen bekannt sind. Dazu zählen beispielsweise die Sommerheide, Rhododendron und Heidelbeeren. Durch die falschen Dünger mit einem zu hohen Calcium-Anteil verkümmern derartige Pflanzen.
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Natürliche Dünger bei der Gartenarbeit im Frühjahr
Wenn du bei der Gartenarbeit im Frühjahr Dünger verwendest, kommen viele natürliche Varianten in Frage. Neben Kompost zählen hierzu insbesondere Hornspäne, Horngrieß und Hornmehl. Mit einem eigenen Kompostplatz hast du die Möglichkeit, deinen Naturdünger selbst zu sammeln.
Du profitierst davon, in einem Komposthaufen verschiedene Gartenabfälle zu vermischen. Feine Abfälle wie Rasenschnitt solltest du beispielsweise mit groberem Strauchschnitt kombinieren. Zugleich ist wiederum die Ergänzung von trockenem Laub aus dem Herbst mit verdorbenen Äpfeln sinnvoll. Damit das Material in einem Komposter rechtzeitig ausreichend zersetzt ist, musst du die Vorarbeit natürlich schon vor dem Beginn des Frühlings geleistet haben.
Hornmehl, Horngrieß sowie Hornspäne werden jeweils mit den Hörnern und Klauen von Rindern produziert, indem Fachleute das Rohmaterial in sogenannten Hornmühlen zerkleinern. Diese drei Varianten unterscheiden sich lediglich durch den Mahlgrad. Hornspäne sind mit Einzelkorngrößen über fünf Millimetern die gröbste Variante. Horngrieß ist als Zwischenlösung etwas kleiner.
Die feinste Variante des Naturdüngers ist Hornmehl mit Korngrößen unter einem Millimeter. Die Dauer und Geschwindigkeit der Wirkung hängt entscheidend vom Mahlgrad ab. Hornmehl wirkt als beliebter feiner Dünger bei der Gartenarbeit im Frühjahr sehr schnell und ist dementsprechend aber auch früher verbraucht. Hornspäne gelten mit einer langsameren Wirkungsdauer als Langzeitdünger.
Von einer umfassenden Initialdüngung mit Kompost profitieren viele Starkzehrer während der Gartenarbeit im Frühjahr ganz besonders, bevor die Wachstumsphase beginnt. In einem bestehenden Beet darfst du auf einem Quadratmeter im Durchschnitt rund drei Liter Komposterde ausbringen. Die ideale Menge hängt aber immer von den individuellen Pflanzenarten ab.
Wenn du Starkzehrer düngen willst, stellt Hornmehl im Frühjahr oft eine sinnvolle Ergänzung zum Kompost dar. Dann verwendest du die zerkleinerten Hörner und Klauen von Rindern in den letzten Phasen des Frühlings zum Nachdüngen. Weil du bei Moorbeetpflanzen auf regelmäßige Kompostabgaben mit einem problematischen Calcium-Anteil verzichten solltest, sind für diese Pflanzen in einer bevorzugt sauren Gartenerde häufig sogar ausschließlich Hornmehl, Horngrieß oder Hornspäne empfehlenswert.
Den Horndünger musst du leicht in den oberen Boden einharken, um die zügige Zersetzung durch Mikroorganismen zu ermöglichen.
Willst du deinen Garten Fit für den Frühling machen, sind Hornmehl, Horngrieß sowie Hornspäne wirkliche ideale Helfer.
Laub als möglicher Dünger im Garten
Laub kann sich in deinem Garten durch langsame Zersetzung ebenfalls zu einem Dünger entwickeln. Vor der Gartenarbeit im Frühjahr solltest du dieses Rohmaterial aber im Idealfall bereits für den Einsatz vorbereitet haben. Denn der natürliche Zersetzungsprozess benötigt viele Monate. Vor allem die Blätter der Walnuss und der Eiche verrotten äußerst langsam.
Ohne vorherige Zerkleinerung und verwendeten Kompostbeschleuniger kommt Laub daher eher direkt im Herbst zum Einsatz. Indem du Laub frühzeitig in ein Beet hinzugibst, kannst du nebenbei eine Isolierschicht zum Schutz vor Kälte erzeugen. Während dieser Zweck vor dem Wechsel zu wärmeren Frühlingstemperaturen erfüllt wird, ermöglicht der gleichzeitige Zersetzungsprozess die spätere Nutzung als Dünger.
Falls du für die Gartenarbeit im Frühjahr geeignete Lauberde erhalten willst, sind hierfür neben zerkleinertem Herbstlaub weitere Zutaten empfehlenswert. Durch die Kombination mit Rasenschnitt erhältst du Kompost mit einem höheren Stickstoffanteil. Kompost- oder Mistwürmer können die Entstehung der Lauberde fördern. Mit Algenkalk verhinderst du, dass der Laubkompost mit einem niedrigen pH-Wert am Ende zu sauer ist. Ob das sinnvoll ist, hängt von den Pflanzen im Beet ab. Für Moorbeetpflanzen ist es zum Beispiel unvorteilhaft, wenn der pH-Wert im Boden durch Algenkalk zu hoch ist.
Beet mit Bodendeckern abstecken und richtig pflegen
Manchmal ergibt es bei der Gartenarbeit im Frühjahr Sinn, ein Beet mit Bodendeckern abzustecken. Damit kann dein Garten im Verlauf des gesamten Jahres pflegeleichter werden.
Die Bodendecker drängen einerseits Unkraut zurück und verschönern andererseits den Garten. Indem du ein abgemessenes Beet mit Stäben in den Ecken und gespannten Schnüren markierst, erhältst du mit geringem Aufwand sehenswerte Ergebnisse.
Wenn du neue Bodendecker während der Gartenarbeit im Frühjahr einpflanzen willst, ist zuvor die gründliche Entfernung der Wildkräuter und Rasenreste im jeweiligen Gartenbereich empfehlenswert.
Indem du die Pflanzen eng nebeneinander einsetzt, entwickelt sich im Idealfall schnell ein dichter Teppich, der Unkraut keine Chance lässt. Nachdem du die Bodendecker eingepflanzt hast, solltest du den Boden zunächst gründlich wässern. Daraufhin sind die Pflanzen aber zeitnah anspruchsloser und pflegeleichter.
Sobald ein Beet mit Bodendeckern bereits besteht, musst du im Rahmen der Gartenarbeit im Frühjahr vorsichtiger vorgehen. Es ist ratsam, den Boden unter den Pflanzen nicht grundlos zu bearbeiten. Denn damit störst du bei manchen Bodendeckern die Wurzelbildung. Golderdbeeren sowie Storchschnabel- und Frauenmantelarten zeigen sich bei der Bodenbearbeitung zum Beispiel in vielen Fällen empfindlich. Nach kleinen Fehlern sind derartige Bodendecker wegen der gestörten Wurzelbildung anfälliger gegen Schädlinge sowie Krankheiten und wachsen schlechter.
Abwägung vor dem Umgraben in einem Beet
Vor der Gartenarbeit im Frühjahr stellt sich regelmäßig die Frage, ob du ein Beet überhaupt bedenkenlos umgraben kannst oder darauf lieber ganz verzichten solltest.
Wenn du den Boden bereits im Vorjahr bepflanzt und genutzt hast, sprechen oft gute Gründe gegen diese Maßnahme.
Sobald du die Gartenerde unnötig umgräbst, bringst du die Struktur der verschiedenen Bodenschichten durcheinander. In diesen Schichten befinden sich jeweils zahlreiche Mikroorganismen, die auf spezielle Feuchtigkeitswerte und Temperaturen angewiesen sind.
Nachdem du den Untergrund umgegraben hast, verändern sich derartige Bedingungen für diese Organismen unerwartet. Deshalb sterben die Mikroorganismen schlimmstenfalls ab. Eine weitere Gefahr beim Umgraben besteht darin, dass manchmal Unkrautsamen die Oberfläche erreichen und dadurch keimen.
Aus diesen Gründen ist diese Maßnahme nur sinnvoll, wenn du in einem bisher ungenutzten Gartenbereich den Boden neu bepflanzen oder einsäen möchtest. Indem du den Boden umgräbst, können frisch gesetzte Pflanzen in einem gelockerten Untergrund leichter die Wurzeln ausbreiten und anwachsen. Darüber hinaus fließt in umgegrabener Gartenerde das Wasser an den zahlreichen Regentagen im Frühling schneller ab. Somit gibst du dem Boden die Möglichkeit, sich effektiver aufzuwärmen.
Wie intensiv du den Untergrund bei Bedarf umgraben solltest, hängt bei der Gartenarbeit im Frühjahr vom vorigen Verlauf des Winters ab. Denn in frostigen Nächten kommt es durch die sogenannte Frostgare zur natürlichen Auflockerung der Erde. Nach einem langen und kalten Winter, wenn du deinen Garten Fit für den Frühling machen willst, musst du den Boden darum häufig kaum umgraben.
Fazit
Die Gartenarbeit im Frühling ist gar nicht so aufwendig. Oft helfen bereits kleine Arbeiten im Garten und alle kann sich prima entwickeln. Einige Aufgaben solltest du allerdings angehen, um so mehr Arbeit sparst du dir später und die Pflanzen danken es dir. Fange jetzt an und mache deinen Garten Fit für den Frühling.
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